Kette hat an Schwinge geschliffen; Scrambler 800 |
madmo

Dabei seit: 08.11.2009
Beiträge: 1.528
Bike: M 750; SS 750
Billerbeck

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Bei einem relativ neuen, serienmäßigen Motorrad ist eine nicht fluchtende Kette eigentlich nur über ungleich eingestellte Kettenspanner und ein daraus resultierendes schief eingebautes Hinterrad zu erreichen. Wie schief muss das gewesen sein, dass das Sicherungblech, das "seinen Zweck erfüllt", diesen eben doch nicht mehr erfüllt?
Möglicherweise hast du Recht. Dann muss aber irgendwo ein grober Montagefehler vorgelegen haben. Möglicherweise hat man hier aber auch doch mit etwas wenig Sicherheit kalkuliert und schon bei Zusammentreffen einiger weniger ungünstiger Umstände gibt das Blech auf. Etwas Skepsis gegenüber der Konstruktion kann ich bei entsprechender Negativerfahrung gut nachvollziehen. Kaputt machen tut man mit einer Zusatzsicherung jedenfalls auch nichts.
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(Oliver Wendell Holmes)
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21.06.2022 22:49 |
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Karl803
Dabei seit: 17.11.2020
Beiträge: 21
Bike: Scrambler Classic
Themenstarter
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Hallo,
danke für eure Antworten und Hinweise.
Ich werde erst am Samstag dazu kommen das alles in Ruhe genau anzuschauen und die Hinweise von euch, Fluchtungsfehler der Kette, schief eingebautes Rad, Welle eiert, Kettenblatt eiert usw. in Ruhe durchschauen. Ich habe noch nichts demontiert, daher sollte mir bei dem durchschauen etwas auffallen. Auch die Kette werde ich mir anschauen und Bilder machen und diese dann einstellen.
__________________ Gruß Karl
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22.06.2022 11:07 |
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Schorbert
Dabei seit: 24.07.2009
Beiträge: 764
Bike: SS 900

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Moin,
wenn es mein Mopped wäre, würde ich den Kettensatz auf jeden Fall wechseln. Eine abgerissene Kette sollte man niemals riskieren.
Grüße
Norbert
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22.06.2022 15:41 |
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madmo

Dabei seit: 08.11.2009
Beiträge: 1.528
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Billerbeck

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Zitat: |
Original von Schorbert
Moin,
wenn es mein Mopped wäre, würde ich den Kettensatz auf jeden Fall wechseln. Eine abgerissene Kette sollte man niemals riskieren.
Grüße
Norbert |
Also eine zusätzliche Sicherung des Ritzels ist nicht erforderlich, weil die originale eigentlich ausreicht, obwohl sie es bereits einmal nicht getan hat...
Die Kette sollte aber aufgrund einer Glaskugeldiagnose gewechselt werden, ohne ein eventuelles Schadensbild vorher gesehen zu haben?
Ich sehe es genau anders herum: Die Kette würde ich nur tauschen, wenn die Nietstifte auf der Innenseite erkennbar beschädigt, also abgeschliffen sind. Das könnte logischerweise die Festigkeit der Nietverbindung beeinträchtigen. Wenn die noch gut aussieht, würde die bei mir drauf bleiben. Eine Zusätzliche Sicherung des Ritzels ist hier offenbar in Heimarbeit ohne großen Kostenaufwand realisierbar, richtet aus technischer Sicht keinen Schaden an aber schafft ggf. mindestens ein besseres Bauchgefühl. Also warum nicht?
So gehen die Meinungen auseinander.
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22.06.2022 17:29 |
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Schorbert
Dabei seit: 24.07.2009
Beiträge: 764
Bike: SS 900

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Moin
@ madmo
Das Sicherungsblech ist mehrtausendfach bewährt. Wieso du in diesem Punkt anderer Meinung bist erschließt sich mir leider nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat eine ( so die Glaskugel ) miserable Kettenflucht zu diesem Schadensbild geführt. Eine unrund laufende Getriebeausgangswelle hätte sicherlich andere Probleme bereitet. (Ebenfalls meine Glaskugel). Ob die Kette Belastungen aushalten musste die ihre Festigkeit beeinträchtigt haben kann ich natürlich nicht wissen. Aber jemandem wegen popeliger 250,00 Euro zu raten sein Bein oder im schlechtesten Fall sein Leben zu riskieren, das verstehe wer will.
Grüße
Norbert
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22.06.2022 18:15 |
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madmo

Dabei seit: 08.11.2009
Beiträge: 1.528
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Billerbeck

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Der Rat lautet ja nicht, sein Leben zu riskieren sondern die Kirche im Dorf zu lassen, bis die Kette in Augenschein genommen wurde.
Es müsste ja eine mechanische Beschädigung von außen vorliegen, die optisch ohne weitere Hilfsmittel leicht zu diagnostizieren sein sollte.
Du sagst pauschal neu, ich sage im Zweifel neu. Das ist der Unterschied.
Weiter finde ich, dass eine nicht korrekte Kettenflucht in einer Ausprägung, die nicht dazu geführt hat, dass sich dieser Umstand anderweitig bemerkbar gemacht hat, nicht zum Versagen der Ritzelbefestigung führen darf.
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22.06.2022 21:00 |
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Schorbert
Dabei seit: 24.07.2009
Beiträge: 764
Bike: SS 900

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Moin,
@madmo
das Ritzel ist auf der Welle gar nicht befestigt. Ganz im Gegenteil. Es soll in gewissem Rahmen axial auf der Getriebeausgangswelle beweglich bleiben. ob es überhaupt möglich ist das Ritzel,, welches ja auf der zum Motor gewandten Seite noch eine Verlängerung aufweist, bei aufgelegter Kette von der Getriebeausgangswelle abzuziehen wage ich zu bezweifeln. Das Sicherungsblech ist, wie der Name schon sagt, lediglich ein Sicherungsblech und keine Befestigung.
Grüße
Norbert
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23.06.2022 07:02 |
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madmo

Dabei seit: 08.11.2009
Beiträge: 1.528
Bike: M 750; SS 750
Billerbeck

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Ob es jetzt eine Sicherung oder eine Befestigung ist, ist Haarspalterei. Ich bin auch kein Maschinenbauer. Die Rede ist von einer Vorrichtung, die das Ritzel davon abhält, seine vorgesehene Position zu verlassen und dabei Schaden anzurichten.
Diese sollte ihrer Funktion schon nachkommen und wenn daran Zweifel bestehen, könnte durchaus über eine Verstärkung nachgedacht werden.
Ich fahre lieber mit einer Kette, die mal kurz irgendwo geschliffen hat, als mit einem auf der Welle frei beweglichen Ritzel - auch, wenn es da da vielleicht nicht final runter fallen kann.
Gruß
Mo
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23.06.2022 14:47 |
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Zitat: |
Original von Schorbert
Moin,
@madmo
das Ritzel ist auf der Welle gar nicht befestigt. Ganz im Gegenteil. Es soll in gewissem Rahmen axial auf der Getriebeausgangswelle beweglich bleiben. ob es überhaupt möglich ist das Ritzel,, welches ja auf der zum Motor gewandten Seite noch eine Verlängerung aufweist, bei aufgelegter Kette von der Getriebeausgangswelle abzuziehen wage ich zu bezweifeln. Das Sicherungsblech ist, wie der Name schon sagt, lediglich ein Sicherungsblech und keine Befestigung.
Grüße
Norbert |
Hallo!
Ich hab schon an Japanern Kettensätze gewechselt, vor kurzem an einer Tracer, da wird das Ritzel mit einer Mutter auf der Welle gesichert und mit 115 Nm !! angezogen. Da schlabbert nix hin und her. Bei meiner auch nicht mehr und das schon lange!
__________________ Gruß, Jürgen
Ducati 750 SS Bj. 96 +
R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³
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23.06.2022 15:53 |
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madmo

Dabei seit: 08.11.2009
Beiträge: 1.528
Bike: M 750; SS 750
Billerbeck

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Jo, war an meiner FZR ganz genauso wie du schreibst. Die Mutter wiederum war durch ein umgelegtes Blech gesichert. Allerdings waren auch die FZRs für das Abwerfen der Ritzelsicherung/Befestigung bekannt. Hier waren es die Muttern, die im Laufe der Zeit ihr Feingewinde eingebüßt hatten und einfach von der Verzahnung rutschten. Da war dann in allen Gängen Leerlauf...
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23.06.2022 16:17 |
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Karl803
Dabei seit: 17.11.2020
Beiträge: 21
Bike: Scrambler Classic
Themenstarter
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Gestern, 06:04 |
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aero
Dabei seit: 04.06.2014
Beiträge: 251
Bike: Keines......

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Die eingekreiste Schraube ist zum Einstellen des Öldrucks für die Kupplung
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Gestern, 11:13 |
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madmo

Dabei seit: 08.11.2009
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Billerbeck

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Kettenflucht siehtr doch prima aus. Bleibt die Frage, warum es das Blech zerlegt hat. Und wie sieht nun die Kette auf der Innenseite aus?
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(Oliver Wendell Holmes)
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Gestern, 22:58 |
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